Mit Vollgas zum hart erkämpften Sieg

  • Kategorie: 1. Männer
  • Veröffentlicht: Montag, 19. November 2018 16:15
  • Geschrieben von ssvstahlrietschen
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Verbandsliga Ost, Männer                                                                                                                                                                     17.11.2018                                                    

SSV Stahl Rietschen vs. HV Radebeul

27 (13)       :       26 (12)

 
Nach der Katastrophe am 11.11.18 in Meißen gegen den vorletzten SV Niederau, empfingen die Stahlwölfe am vergangenen Samstag in heimischer Halle die selbst ernannten „Men in Black“ aus Radebeul. Laut Tabellenkonstellation – Rietschen 7, Radebeul 8, erwartete man ein Duell auf Augenhöhe und so kam es auch. Aufseiten der Rietschener musste man auf die zwei Akteure Obier und Schander verzichten. Radebeul konnte jedoch aus dem Vollen schöpfen. 14, wie schon bei der Erwärmung sichtbar hoch motivierte Spieler standen zu Protokoll.
Das Spiel begann mit Anwurf Rietschen und hohem Tempo auf beiden Seiten. Der erste Abschluss der Rietschener konnte nicht verwandelt werden. Die Gäste kamen im Gegenzug mit einem schnellen Umkehrspiel zum Torerfolg. Bereits 11 Sekunden später wurde dieser durch die Hausherren egalisiert und es war noch nicht einmal eine Minute gespielt. Dann der erste Bruch im Spiel der Rietschener. Bis zur 10. Spielminute hagelte es lediglich Gelbe Karten auf beiden Seiten aber keine Tore für den SSV. Folgerichtig zog Eric Gähler die erste Auszeit und wies seine Mannen zurecht. Es dauerte noch 2 weitere Minuten, bis der erlösende 2. Treffer fiel. Das Glück in dieser Phase: Auch Radebeul konnte nur 3 Bälle im Stahl-Tor versenken – 2:4 in der 12. Minute. Es begann der erste offene Schlagabtausch über die Stationen 2:5, 3:6, 4:7, in welchem Radebeul seinen Vorsprung kontinuierlich verteidigen konnte. Bedingt durch technische Fehler und eine Zeitstrafe der Gäste, legte Rietschen einen 4:0-Lauf aufs Parkett und konnte sich die erste Führung zum 8:7 erkämpfen (23. Minute). In den Folgeminuten wechselte die Führung stetig hin und her und zum Pausentee stand ein 13:12 auf der Anzeigetafel.
In der Halbzeitpause war allen klar, man hatte nach einer schwachen Anfangsphase ins Spiel gefunden und an diesem Tage waren viel Kampfgeist und Tempo von Nöten, um die Punkte in der heimischen Halle zu halten.
Beide Mannschaften knüpften an ihre Leistungen aus den letzten Minuten des ersten Durchgangs an. Somit war der Beginn der zweiten Halbzeit durch hohes Tempo und viele Zeitstrafen geprägt. Vom 14:12 für die SSV-Herren ging es weiter über die ausgleichenden Stationen 15:15, 18:18 bis hin zum 20:20 in der 45. Minute. In den folgenden 4 Minuten gelang es den Gastgebern, sich auf ein 22:20 zu abzusetzen. Sie verpassten es jedoch durch Fehlwürfe und überhastete Aktionen den Vorsprung weiter auszubauen oder zumindest zu halten. Radebeul wusste dies anzunehmen und „nullte“ die Differenz auf ein 22:22 (53. Minute). Die letzten nervenaufreibenden 7 Spielminuten begannen und es bot sich immer wieder dasselbe Bild, Rietschen legte vor und Radebeul glich aus – 26:26 und noch reichlich eine Minute auf der Uhr. Das Trainergespann Gähler/Gröscho nutzte die Möglichkeit der 3. Auszeit, bei angezeigtem passiven Spiel, um taktische Anweisungen für das mögliche Siegtor zu geben. Marcus Noack fasste sich ein Herz und warf 30 Sekunden vor Schluss das Siegtor zum 27:26. Auch die Auszeit der Gäste und ein direkter Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit änderten am hart erkämpften Sieg der Rietschener nichts mehr. An diesem Tag war nicht alles Gold, was glänzt, dennoch konnte man die Marschroute der Trainer: Aus einer stabilen Abwehr mit viel Tempo nach vorn, gut umsetzen.
In der nächsten Woche (24.11.18) hat man das Glück wieder die Vorteile des Stahlwerks für sich nutzen zu können und trifft auf die SG Zabeltitz-Großenhain, die derzeit auf dem 4. Tabellenplatz verweilen.
 
Rietschen spielte mit: Richter und Jacobi (beide im Tor), Noack (7), Opitz, Hilke, Hänchen (5), Walter (1), Kelch (9/3), Philipp, Mrosk (3), Lehmann, Holubek (2)

 

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